Behandlung von Traumatisierungen und schweren Belastungen

Kintsugi als Symbol für Traumatherapie

 

Psychotherapeutische Traumatherapie ist ein wichtiger Ansatz zur Behandlung von psychischen Belastungen, die durch traumatische Erlebnisse verursacht wurden. Eine der  effektivsten und effizientesten Methode in diesem Bereich ist die Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR). Diese Therapieform wurde entwickelt, um Menschen zu helfen, die unter den Folgen von Traumata leiden, indem sie die Verarbeitung von belastenden und dysfunktional gespeicherten Erinnerungen unterstützt.

EMDR basiert auf der Annahme, dass traumatische Erinnerungen oft nicht richtig verarbeitet werden und somit im Gedächtnis feststecken. Während einer EMDR-Sitzung werden KlientInnen gebeten, sich an das traumatische Ereignis zu erinnern, während gleichzeitig eine bilaterale Stimulation dargeboten wird, meist in Form von Augen- oder Klopfbewegungen. Diese Technik hilft, die emotionale Belastung zu reduzieren und die Erinnerungen in ein besser verarbeitbares Format zu bringen.

Ein weiteres hilfreiches Werkzeug in der Traumatherapie sind die sogenannten "4 Blinks of Flash". Diese Methode kann als ergänzende Technik zur EMDR-Therapie eingesetzt werden. Dabei handelt es sich um eine besonders schonende Form der Bearbeitung, bei der die Aufmerksamkeit auf einen positiven Anker im Außen gerichtet ist (meist in Form eines beruhigenden Videos) währenddessen belastende Inhalte in kleinen Portionen verarbeitet und neu bewertet werden können.

Insgesamt bieten EMDR und die 4 Blinks of Flash-Technik wertvolle Werkzeuge in der Psychotherapie, um KlientInnen bei der Verarbeitung ihrer Traumata zu unterstützen. Durch die Kombination dieser Methoden können KlientInnen lernen, ihre belastenden Erinnerungen zu integrieren und ein Gefühl der Kontrolle über ihre Emotionen zurückzugewinnen. Die Therapie kann somit einen bedeutenden Beitrag zur Heilung und zum psychischen Wohlbefinden leisten.